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Nachtrag zur Westdeutschen Meisterschaft – Chen ist Meisterin!

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Duisburg/Herne/Kley. Ein kurioser Fehler bei der Westdeutschen Meisterschaft der U18 im Judo führte im Nachhinein zu einiger Aufregung und zu großem Jubel bei der Dortmunder Sportgemeinschaft 1988: Aus ungeklärter Ursache war in der EDV ein Kampf statt mit Ippon (Unterbewertung mit 10 Punkten) nur mit Wazari (Unterbewertung mit 7 Punkten) eingetragen worden. Ein kleiner Fehler mit großer Wirkung, denn eigentlich hatten die drei Erstplatzierten der Gewichtsklasse -44kg dieselbe Anzahl an Kämpfen gewonnen. Hinzu kam, dass diese Kämpferinnen alle ihre Kämpfe mit Ippon, der höchtmöglichen Wertung, gewonnen hatten. Die Wettkampfordnung des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes sieht in solchen Fällen vor, dass die Wettkampfzeit als Vergleichskriterium genommen wird. Je kürzer der Kampf, desto besser die Platzierung. Dieses Kriterium wird häufig angewendet, wenn zwei Kämpfer gleichplatziert sind. Die Anwendung auf sogar drei erstplatzierte Athleten ist jedoch äußerst selten und in letzter Zeit vermutlich einmalig. Durch die Neuauswertung ging der erste Platz nun rechtmäßig an Sina Chen (Dortmund), der zweite Platz an Shila Naumann (Holzwickede) und der dritte Platz an Lena Busiek (Ladbergen). Chen fährt somit – wie schon im letzten Jahr – als Westdeutsche Meisterin zu den Deutschen Meisterschaften der U18 in Leipzig.

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